Pflichttext
APOPROSTAT forte 65 mg Weichkapseln.
Wirkstoff: Phytosterol 65 mg.

Anwendungsgebiet: Arzneimittel pflanzlicher Herkunft zur Besserung von prostatabedingten Harnbeschwerden. Zur symptomatischen Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse).
Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Erdnuss oder Soja oder einen der sonstigen Bestandteile, sowie bei nachgewiesener Hypersitosterolämie.
Warnhinweise: Enthält Erdnussöl und entölte Phospholipide aus Sojabohnen.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
APOGEPHA Arzneimittel GmbH, Dresden

Mann bespricht mit Ärztin die Symptome bei Prostatakrebs.
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Prostatakrebs verstehen: Symptome, Diagnose & Abgrenzung zur Prostatavergrößerung

Prostatakrebs und eine gutartige Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie, BPH) sind 2 Erkrankungen, die einige Gemeinsamkeiten aufweisen: Beide betreffen die Prostata, können zu ähnlichen Symptomen führen und treten häufiger mit zunehmendem Alter auf. Wie unterscheiden sich Prostatakrebs und eine gutartige Prostatavergrößerung und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Prostatakrebs vs. gutartige Prostatavergrößerung: Die Unterschiede

Sowohl bei einem Prostatakrebs (Prostatakarzinom) als auch bei der Prostatavergrößerung wächst das Organ deutlich. Dennoch gibt einen wichtigen Unterschied zwischen den beiden Erkrankungen: Prostatakrebs wird als bösartig eingestuft, die Prostatavergrößerung als gutartig:

  • Gutartige Tumore wachsen zwar, bleiben jedoch meist auf das betroffene Organ beschränkt und bilden keine Tochtergeschwülste (Metastasen). Sie können Beschwerden verursachen, sind aber nicht lebensbedrohlich.
  • Bösartige Tumore hingegen können in umliegendes Gewebe einwachsen, sich über das Blut- und Lymphsystem im Körper ausbreiten und so Metastasen bilden. Dies macht sie gefährlich.

Während gutartige Tumore nur behandelt werden, wenn sie Beschwerden verursachen, müssen bösartige Tumore unbedingt und schnellstmöglich therapiert werden, damit sie sich möglichst nicht ausbreiten.

Gutartig oder bösartig: Wichtige Merkmale bei Prostataerkrankungen

Eine gutartige Prostatavergrößerung (BPH) ist weit verbreitet und betrifft viele Männer ab dem 50. Lebensjahr.1 Sie entsteht durch das Wachstum von Prostatagewebe im inneren des Organs. Dadurch wird die Harnröhre verengt, was zu Problemen beim Wasserlassen führt. Dieses Wachstum bleibt jedoch auf die Prostata begrenzt und entwickelt sich nicht zu Krebs.

Prostatakrebs hingegen entsteht durch das unkontrollierte Wachstum bösartiger Zellen in der Prostata. Diese Zellen können gesundes Gewebe zerstören, auf umliegende Regionen übergreifen und sich schließlich im Körper ausbreiten.

 

Warum ist eine genaue Diagnose von Prostatakrebs wichtig?

Obwohl eine Prostatavergrößerung und Prostatakrebs unterschiedliche Krankheitsbilder sind, rufen sie ähnliche Symptome hervor, wie häufigen Harndrang oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen. Eine klare Diagnose ist daher entscheidend, um die richtige Behandlung einzuleiten.

Während eine gutartige Prostatavergrößerung oft mit Medikamenten behandelt werden kann, erfordert Prostatakrebs je nach Stadium eine intensivere Therapie, wie Operation, Strahlen- oder Hormontherapien.

Prostatakrebs: Symptome und Diagnose

Während einige Symptome bei beiden Erkrankungen vorkommen, gibt es auch manche, die vor allem für Prostatakrebs charakteristisch sind. In jedem Fall sollten Sie einen Arzt aufsuchen, sobald Sie neue Beschwerden bei sich bemerken.

Prostatakrebs und Prostatavergrößerung: Gemeinsame Symptome

Sowohl eine gutartige Prostatavergrößerung als auch Prostatakrebs können das Wasserlassen erschweren. Zu den typischen Beschwerden zählen:2

  • verzögertes Einsetzen des Harnstrahls
  • schwacher oder unterbrochener Harnstrahl
  • häufiger Harndrang, insbesondere nachts (Nykturie)
  • Gefühl einer unvollständige Blasenentleerung

Diese Symptome entstehen durch eine Verengung der Harnröhre infolge des vergrößerten Prostatagewebes.

 

Mögliche Symptome bei Prostatakrebs

Es gibt auch Anzeichen, die eher auf eine bösartige Erkrankung hindeuten. Bei Prostatakrebs können zusätzlich zu den oben genannten Beschwerden folgende Symptome auftreten:3

  • Blut im Urin oder Sperma
  • Schmerzen im Beckenbereich oder unteren Rücken
  • Erektionsprobleme oder Impotenz
  • Schmerzen bei der Ejakulation
  • Blase kann nicht entleert werden (Harnverhalt)

 

Diagnoseverfahren bei Prostatakrebs

Prostatakrebs-Symptome: Mann bei MRT-Untersuchung.Um zwischen einer gutartigen Prostatavergrößerung und Prostatakrebs zu unterscheiden, stehen verschiedene Diagnosemethoden zur Verfügung:6

PSA-Test

Ein Bluttest misst das Prostata-spezifische Antigen (PSA). Erhöhte Werte können auf eine bösartige Erkrankung der Prostata hindeuten, aber auch andere Gründe haben.

Urintest

Dieser zeigt, ob eventuell eine Infektion der Prostata (Prostatitis) oder der Harnwege die Beschwerden verursacht.

digital-rektale Untersuchung (DRU)

Der Arzt tastet die Prostata über den Enddarm ab, um Verhärtungen oder Unregelmäßigkeiten festzustellen.

Ultraschall

Die Untersuchung wird über den Enddarm durchgeführt und kann die Prostata bildlich darstellen sowie Veränderungen sichtbar machen.

MRT

Mit einer Magnetresonanztomografie lassen sich verschiedene Eigenschaften des Organs darstellen, wie etwa die Größe, die Dichte oder die Durchblutung.

Biopsie

Bei Verdacht auf Krebs wird eine Gewebeprobe aus der Prostata entnommen und untersucht, um eine sichere Diagnose zu stellen.

Sollte ein Prostatakarzinom vorliegen, folgen weitere Untersuchungen. Diese dienen dazu, Mestastasen aufzuspüren, zum Beispiel in den Knochen oder den Lymphknoten.

Prostatakrebs und Prostatavergrößerung: Möglichkeiten der Behandlung

Die Behandlung einer gutartigen Prostatavergrößerung hat zum Ziel, die Beschwerden wie den nächtlichen Harndrang zu verringern. Dafür kommen Medikamente infrage oder bei starken Symptomen eine Operation.

Bei Prostatakrebs gibt es verschiedene Optionen zur Behandlung – abhängig vom Krankheitsstadium, der Art des Tumors und des gesundheitlichen Zustandes des Patienten.

Bei beiden Erkrankungen kann aber eine Veränderung des Lebensstils positive Auswirkungen haben. Die Ernährung sowie Bewegung und der Konsum von Genussmitteln haben einen beträchtlichen Einfluss auf das Wohlbefinden und sind daher ein wichtiger Hebel für eine höhere Lebensqualität.

Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung

Bei einer gutartigen Prostatavergrößerung richtet sich die Therapie nach der Schwere der Symptome. Mögliche Therapieoptionen sind

Medikamente

Es eignen sich zum Beispiel pflanzliche Medikamente, die eine hohe Konzentration an Phytosterol enthalten. Dieser Wirkstoff hat mehrere positive Effekte auf die Prostata – er kann unter anderem die Blasenfunktion stärken, den Harnfluss erleichtern und Prostatabeschwerden lindern.7

Hausmittel

Zu beliebten Hausmitteln gehören eine gleichmäßig über den Tag verteilte Trinkmenge, Stressabbau sowie ein gezieltes Beckenbodentraining.

Operationen

Durch verschiedene Techniken kann die Prostata verkleinert und Symptome gelindert werden.

Behandlung von Prostatakrebs

Es stehen eine Reihe von Behandlungsmethoden zur Verfügung, die je nach Stadium der Erkrankung und in Zusammenarbeit mit dem Patienten zum Einsatz kommen. Wichtig für die Entscheidung ist unter anderem, ob der Tumor auf die Prostata begrenzt ist oder schon gestreut hat.

  • Bei Prostatakrebs im Frühstadium besteht eine gute Möglichkeit, dass er heilbar Häufig wird die Prostata in einer Operation entfernt. Auch eine Strahlentherapie ist ein häufiges Behandlungsverfahren.8
  • Im fortgeschrittenem Stadium hat sich das Karzinom auf benachbartes Gewebe ausgebreitet. Neben Operationen oder Bestrahlung erfolgt in der Regel eine Hormontherapie, mit dem Ziel, den Prostatakrebs zu heilen. Wenn der Krebs bereits an weiter entfernten Stellen im Körper Metastasen gebildet hat, kann eine Chemotherapie die Lebenserwartung erhöhen.9

Bei manchen Patienten kann es sinnvoll sein, erst einmal keine Therapie zu starten, sondern den Tumor engmaschig zu überwachen (sogenanntes Watchful Waiting). Infrage kommt dieses Vorgehen bei Patienten im höheren Lebensalter oder wenn andere gesundheitliche Probleme dringender sind.

Lebensstilveränderung: Einfluss von Ernährung und Bewegung

Eine gesunde Lebensweise kann sowohl bei einer gutartigen Prostatavergrößerung als auch bei Prostatakrebs unterstützend wirken. So zeigen Studien, dass bestimmte Nährstoffe Erkrankungen der Prostata positiv beeinflussen können.10 Dazu gehören gesunde, ungesättigte Fette, Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe (beispielsweise aus Tomaten) und Phytoöstrogene (zum Beispiel in Sojaprodukten). Eine ausgewogene Ernährung steigert zudem das Wohlbefinden und verhindert eine Mangelernährung.

Bewegung ist ebenfalls ein wichtiger Baustein, mit der Sie die Behandlung der Prostata unterstützen können. Bei einer Krebstherapie hilft regelmäßige Bewegung meist dabei, Müdigkeit und Erschöpfung zu verringern.12 Und auch der allgemeinen Prostatagesundheit kommt Sport zugute – indem er Stress abbaut, die Durchblutung verbessert und Übergewicht reduziert.

Weitere Faktoren, die helfen können, Prostatakrebs vorzubeugen:13

  • Verzichten Sie auf Nikotin und trinken Sie möglichst wenig Alkohol.
  • Bauen Sie eventuelles Übergewicht ab.
  • Reduzieren Sie den Fleischkonsum, vor allem von verarbeitetem sowie rotem Fleisch.

Nehmen Sie zudem regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen wahr. Männer ab 45 Jahren können 1-mal jährlich eine Früherkennung auf Prostatakrebs in Anspruch nehmen.14

FAQs zu Prostatakrebs und Prostatavergrößerung

Wie hoch ist der PSA-Wert bei Prostatakrebs?
Der PSA-Wert (Prostata-spezifisches Antigen) kann bei Prostatakrebs erhöht sein. Werte über 4 ng/ml gelten als auffällig, sind jedoch kein sicheres Diagnosekriterium.15 Dazu müssen weitere Untersuchungen erfolgen.
Wohin streut Prostatakrebs als erstes?
Prostatakrebs bildet häufig Metastasen in den benachbarten Lymphknoten und Knochen, insbesondere in der Wirbelsäule, den Rippen oder dem Becken.16
Wie gut behandelbar ist Prostatakrebs?

Früh erkannter Prostatakrebs hat gute Heilungschancen. Fortgeschrittene Stadien können oft kontrolliert werden, sind aber nicht immer heilbar.

Welche Medikamente gibt es bei Prostatakrebs?

Zur Behandlung von Prostatakrebs werden Hormontherapien (z. B. LHRH-Agonisten, Antiandrogene) und Chemotherapien eingesetzt. Die Wahl der Therapie hängt vom Krankheitsstadium ab.

Quellen

Damit es Lutz nicht mehr eilig hat: So wirkt APOPROSTAT® forte Nein danke